Dienstag, 24. April 2012

Assassin's Creed Revelations

Salve! Wenn man wissen will, wie ich grundsätzlich zum Assassin's Creed Gameplay stehe, dann gibt es genug andere Texte im Blog. Ich werde hier nur schreiben, wie ich diesen Teil im Vergleich zu den anderen finde.

Ich finde ihn gut.

Jede Folge der Reihe hat einen oder mehrere eigene Punkte, die nerven. Im Nachfolger werden sie wieder korrigiert, dafür bauen sie was anderes nerviges ein. Hier ist das nervige, daß die Infamie-Anzeige wieder eine stärkere Rolle spielt, weil sie viel leichter gefüllt wird (zum Beispiel durch Eröffnung von Läden), schwieriger abgebaut wird und weil sie, wenn sie voll ist, ein unübersichtliches und überflüssiges Tower-Defense Spiel auslöst. Dazu kommt, daß die Underground-Speziallevels im Vergleich zum Vorgänger weniger das Gefühl von Erforschen auslösen und öfter eine Call of Duty Ereignispassage sind. Das schlimmste ist natürlich, daß man lauter Griechen umbringt.


Technisch ist das Spiel besser, vom künstlerischen Standpunkt auch UND es läuft auf dem PC flüssiger als der Vorgänger. Das Spiel an sich ist aber recht gemächlich und nicht besonders spannend. Assassin's Creed spiele ich hauptsächlich, weil ich ein virtueller Tourist sein will. Konstantinopel ist viel schöner als Rom im Setting und in der Ausführung, die Musik ist etwas besser, die Kostüme sehr schön, die Amour du jour ist reizend, Ezio kriegt einen würdigen Abschluß und Altair nebenbei auch.

Desmond muß währenddessen durch Ego-Jump-n-Run-Puzzle-Einlagen mit Emo-Selbstgesprächen garniert. Sonst hat er nichts zu bieten, der arme.

Assassin's Creed 3 schickt dann einen durch den Wald und in flache Städte bar jeglicher Kunst, was kaum uninteressanter sein kann.

Dafür wird es schwierig sein, den Moment zu vergessen, als ich unterm Mond von einer Küste von Konstantinopel zur anderen gerudert bin und die Stadt sich vor mir ausgebreitet hat. Das war der beste Assassin's Creed Moment bisher.

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